Dein perfekter Text (Teil 1)

 

Hand aufs Herz: ein weißes Blatt Papier versetzt dich in Panik? Du hast so viel zu sagen, aber weißt nicht wie? Mach dich locker, denn Texten ist kein Talent, es ist ein Handwerk. Und das beginnt nicht mit dem Texten, sondern mit deinen Lesern. In Teil 1 geht es deshalb um deine Zielgruppe und um die Rohfassung deines Textes. Im zweiten Teil dann um die Do´s and Dont´s und den letzten Schliff. Bist du startklar?

Mal ehrlich: Wie oft hast du schon einen Werbetext gelesen, der dich mit typischem Werbe-Bla-Bla genervt hat? Ein paar Vorteile, ein paar tolle Fakten, Bunte Bilder, heiße Luft. Das war´s. Du fühltest dich vermutlich weder angesprochen noch inspiriert. Das erste Problem dabei: der Text will jedem gefallen und jeden meinen! Das zweite Problem: DAS. GEHT. NICHT! Wenn du deine Produkte oder Dienstleistungen verkaufsstark an den Mann oder die Frau bringen willst, musst du dich zwangsläufig fokussieren. Damit machst du deine Kundenauswahl zwar deutlich kleiner, bringst aber auch viel mehr Qualität hinein. Deshalb…

 

Phase A: auf den Wunschkunden fokussieren

 

Tipp 1: Trenn die Spreu vom Weizen und fokussier dich auf deinen Wunschkunden!

Und zwar nur auf ihn! Am besten setzt du dich dafür einfach ein paar Minuten in Ruhe hin und überlegst dir, wen du konkret ansprechen willst. Diesen Schritt solltest du dir für dein gesamtes Business natürlich schon überlegt haben. Jetzt geht es aber um deine konkrete Werbemaßnahme - und da kann sich die Zielgruppe auch ein wenig verändern. Sie sollte es sogar. Frage dich:

 

Wer ist mein Wunschkunde?

Welches Problem hat mein Wunschkunde?

Wie kann ich sein Problem mit meinen Angeboten und Dienstleistungen lösen?

Schreibe deine Gedanken auf. Je konkreter, desto besser!

 

Tipp 2: Formuliere dein Angebot in einem knackigen Satz.

Tja, klingt so einfach, was? Und ja - eigentlich ist es das auch! Um dein konkretes Angebot zu beschreiben, gehst du nicht von dir aus, sondern von deinem Kunden. Frage dich nicht, welche allgemeinen Vorteile dein Produkt hat, sondern welchen NUTZEN es deinem Leser bringt. NUR. DAS. ZÄHLT.

Heißt im Klartext: Dein Produkt hat ein kleines Format? Prima - dann ist es für deinen Kunden also „besonders handlich“. Du merkst schon: Wandel die Vorteile in echten Kundennutzen um und lege fest, welchen Nutzen du in den Mittelpunkt stellen willst. Natürlich kannst du auch mehrere Nutzen darlegen - mehr als 7 sollten es aber keinesfalls sein. Kann sich kein Mensch merken. Versprochen!

 

Tipp 3: Lege deinen Call-to-ation fest

Viele Werbetexte sind zwar nett geschrieben, kommen aber einfach nicht zum Punkt. Sie enden im Nirwana, lassen den Leser manchmal sogar fragend zurück. Chance verpasst! Der Leser verlässt deinen Text und klickt zum nächsten.

Damit das nicht passiert, musst du deinen Call-to-action vorher konkret festlegen. Was willst du mit dem Text bezwecken? Was genau soll dein Leser jetzt tun? Deinen Newsletter abonnieren? Deinen Social Media Kanälen folgen? Ein Freebie herunterladen? Was auch immer es ist: SAG. ES. IHM. Und zwar eindeutig. Lass ihm keine Optionen. Leg bestenfalls nur einen Call-to-action fest, den du durch deinen gesamten Text ziehst.

SO - der wichtigste Teil wäre geschafft. Jetzt musst du nur noch schreiben. 😉 Hast du doch hoffentlich noch nicht, oder?

 

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Phase B: Die Rohfassung schreiben

 

Bist du bereit für den Werbetext deines Lebens? Dann geht es jetzt an die Rohfassung. Wie bei jedem guten Roman oder jedem Theaterstück gibt es auch in Werbetexten eine Regieanweisung, die deine Leser vom Anfang bis zum Ende führt. Aber bitte zum Happy end - nicht zur Tragödie. Der Aufbau orientiert sich dabei an der AIDA-Formel (Attention - Interest - Desire - Action)

 

Textphase 1: Schaffe Aufmerksamkeit!

Wer jetzt so etwas schreibt wie „Schön, dass Sie sich die Zeit für diesen Text nehmen“, der fängt am besten noch einmal von vorne an. Denn: Deine Leser haben keine Zeit. Unter Umständen haben sie noch nicht einmal große Lust, deinen Text zu lesen. Hau also bitte raus, was du hast, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Bleib dabei ehrlich, authentisch und - wenn du magst - emotional.

Wie das geht? Eröffne deinen Text entweder mit einer spannenden Story oder schildere deinem Leser die Lage, in der er sich gerade befindet. Du möchtest ein neues Handy-Accessoire verkaufen? Zeig deinem Leser, wie blöd es ohne dieses Gadget ist. Dass er sein Handy bestimmt ständig verlegt, herunterfallen lässt, es nicht so stylisch aussehen wird und er ohne dieses Teil niemals zum Instagramstar wird. Whatever. Verbildliche seine Situation und sein Problem, von dem er vielleicht noch gar nichts wusste.

 

Textphase 2: Löse Interesse aus!

Okay, dein Leser weiß nun hoffentlich, dass er ein Problem hat und will hören, dass du dieses Problem lösen kannst. Also löse es! Wie war es vorher und wie wird es jetzt - mit DEINEM Angebot? Beschreibe ihm, wie es ihm bald gehen wird und sei dabei präzise und klar.

 

Textphase 3: Löse den Wunsch nach deinem Angebot aus

Du hast deinen Leser neugierig auf dein Angebot gemacht, weil du sein Problem lösen kannst. Prima - jetzt geht es um die Vorteile, bzw. um den Nutzen für ihn. Was genau hat er von deinem Angebot? Hast du Testkunden? Auszeichnungen? Bewertungen? Wenn du deinem Angebot ein so genanntes „Social Proof“ geben kannst, hast du fast schon gewonnen.

 

4. Setzte deinen Call-to-action

Butter bei die Fische: bei deiner Handlungsaufforderung ist kein Platz für lange Reden. Du kannst den Inhalt deines Textes hier noch eimmal verkürzt auf den Punkt bringen und dann klar kommunizieren, was dein Leser tun soll. Was soll er tun? Wie soll er es tun? Sei bestimmt und mach es deinem Leser so einfach wie möglich! ER. HAT. KEINE. ZEIT!
Steht der Aufbau, hast du das wichtigste geschafft. In Teil 2 gehen wir ans Eingemachte und verfeinern deinen Text zu einer richtig guten Endfassung.

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